Honorarfindung für Freiberufler

Von Jürgen Busch

Letzte Aktualisierung am: 14. Oktober 2023

Geschätzte Lesezeit: 2 Minuten

Honorarfindung für Freiberufler
Honorarfindung für Freiberufler

Bevor ein Auftrag erteilt wird, informieren sich die meisten Kunden erst einmal über die aktuelle Preislage auf dem Markt. So können sie einschätzen, ob ein Angebot eines Freiberuflers besonders gut oder überteuert ist. Es ist daher auch für den Freiberufler selbst wichtig, sich einen Überblick über die aktuelle Lage auf dem Markt zu verschaffen. So kann das eigene Honorar besser eingeordnet werden. Daher sollte sich jeder Freiberufler zuerst darüber informieren, welchen Preis die Wettbewerber verlangen.

Fällt dabei auf, dass ein Konkurrent einen auffällig niedriges oder hohes Honorar verlangt, sollte hinterfragt werden, warum das der Fall ist.

Am interessantesten für die Honorarfindung sind aber natürlich die Preise, die weder nach unten noch nach oben besonders auffällig ausschlagen. Die breite Masse der Anbieter ist hier das Maß aller Dinge. Wer nicht weiß, wie er an die Honorare der Konkurrenz kommen soll, kann eine inkognito-Recherche durchführen.

Dabei wird unter anderem Namen angerufen oder es wird ein Angebot verlangt. Meist stehen die Preise nämlich nicht auf der Internetseite, so dass sie einfach zu erlesen wären. Jeder so herausgefundene Preis sollte in einer Tabelle festgehalten werden. So entsteht am Ende eine Übersicht, aus der das eigene Honorar kalkuliert werden kann.

Das Honorar kann aber nicht nur anhand der Preise der Konkurrenz gefunden werden. Maßgeblich dafür sind natürlich auch die eigenen Kosten. Gerade ein kleines Unternehmen oder ein Berufsanfänger muss schon zeitig mit einem Gewinn rechnen können, damit sich die Unternehmung trägt. Das eigene Honorar muss daher genau berechnet werden, wobei dieses zuerst einmal kostendeckend sein muss. Darauf kann ein Gewinn veranschlagt werden und es folgt der Abgleich des Honorars mit denen der Konkurrenz.

Übrigens kann es durchaus hilfreich sein, eine Zeitlang ein Haushaltsbuch zum Finden der privaten Kosten zu führen. So kann genau eingeschätzt werden, welche Kosten regelmäßig anfallen und welche Sonderausgaben zu decken sind. Die Summe der privaten und der betrieblichen Ausgaben ergibt dann das Mindesthonorar, welches berechnet werden muss. Dazu kommt ein Puffer, der weitere unvorhergesehene Ausgaben abdecken soll. Ein Gewinn wird aufgerechnet und so kann das perfekte Honorar gefunden werden –nicht zu tief angesetzt und nicht zu hoch kalkuliert.


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Honorarfindung für Freiberufler
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Über den Autor

Autor
Jürgen Busch

Als Autor und Internetunternehmer verfasste Jürgen Busch zahlreiche Beiträge für dieses Ratgeber-Portal. Im Fokus standen die Themenbereiche Existenzgründung, Marketing, Akquise und Honorare für Freiberufler aus dem Medienbereich. Als glücklicher Opa von fünf Enkelkindern betreibt er heute Ratgeber-Portale für die Zielgruppe „Oma & Opa“. Grossvater.de ist dabei sein Lieblingsprojekt.

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