Ausbildung zum Werbetexter

Von Jürgen Busch

Letzte Aktualisierung am: 12. Juli 2024

Geschätzte Lesezeit: 3 Minuten

Ausbildung zum Werbetexter
Ausbildung zum Werbetexter

Die Ausbildung zum Werbetexter ist nicht geregelt, so, wie das in vielen anderen Berufen der Fall ist. Leider ist die Nachfrage nach guten Werbetextern umeiniges höher, als das Angebot. Das verleitet nicht selten dazu, dass wenig qualifizierte Texter engagiert werden, die aber nicht das nötige Know How mitbringen.

Natürlich muss der Werbetexter den Spaß an der Sprache mitbringen und sollte auch in der Lage sein, bildhaft und klar zu formulieren. Die Voraussetzungen, die für die Ausbildung zum Werbetexter mitzubringen sind, sind je nach Anbieter unterschiedlich.

Private Schulen für die Ausbildung zum Werbetexter

Es sind übrigens in der Regel private Schulen, die eine solche Ausbildung anbieten, daher sind auch Studiengebühren zu entrichten. Diese werden entweder für den gesamten Kurs im Voraus bezahlt, oder sie werden monatlich gebucht. Letzteres ist vor allem bei höheren Beiträgen der Fall. Als Ausbildungsstätten kommen zum Beispiel die Studiengemeinschaft Darmstadt oder die Hamburger Akademie für Fernstudien in Frage.

Wer sich noch nicht sicher ist, ob der gewählte Lehrgang wirklich der richtige ist, kann einen Lehrgangstest durchführen und so herausfinden, ob das Werbetexten wirklich geeignet ist. Die Ausbildung zum Werbetexter kann berufsbegleitend erfolgen, das heißt, es handelt sich nicht um eine Präsenzausbildung. Je nach zeitlicher Verfügbarkeit können so Lernstunden eingelegt werden. Die Kurse zum Werbetexter schließen mit einem Zertifikat ab, einer Bestätigung über die erfolgreiche Teilnahme am Kurs, beziehungsweise an der Prüfung am Ende der Ausbildung.

Hinweis: Teilweise sind es auch die Unternehmen selbst, wie zum Beispiel die Werbeagenturen, die bei entsprechenden Vorkenntnissen der Bewerber diese zum Werbetexter ausbilden.

Allerdings sind das nur wenige Firmen, denn solch eine Ausbildung kostet Zeit und Personal, was beides nicht immer verfügbar ist. In den Kursen zum Werbetexter lernen die Schüler verschiedene Schreibstile und die Grundlagen für die Tätigkeit des Werbetextens, praktisch das Handwerkszeug.

Es geht im Grunde genommen immer um die Sprache in ihren verschiedenen Anwendungsbereichen. Public Relations, Anzeigenwerbung, Direktwerbung, Prospekte und Flyer oder Social Marketing sind nur wenige Bereiche, die behandelt werden und die sich in ihrer Art und Weise der Anwendung unterscheiden. Am Ende können die Teilnehmer Texte für verschiedene Werbemittel erstellen und wissen auch, wie sie die Texte auf die jeweilige Zielgruppe abstimmen.

Der Quereinstieg

Immer wieder haben auch Werbetexter Erfolg, die eigentlich einen ganz anderen Beruf erlernt haben. Sie bringen einfach die nötigen Voraussetzungen mit: Sprachgefühl, Kreativität, Zielgruppenaffinität und Stressresistenz. Natürlich bedeutet es für Quereinsteiger, sich erst einmal mit der Branche vertraut zu machen und sich Stück für Stück das nötige Wissen anzueignen.

Menschen, die sich vorher bereits mit der Erstellung von Texten befasst haben, haben es hier sicherlich ein wenig leichter. Viele Agenturen veranstalten regelrechte Wettstreite, in denen sich angehende Werbetexter beweisen können. Es wird ein copytest im Internet angeboten und der Sieger des kleinen Wettbewerbs wird dann zu einem weiteren Auswahlverfahren in die Werbeagentur eingeladen.

Sprachtalente sind gefragt

Für den Werbetexter kommt es nicht mehr nur darauf an, sich mit der Muttersprache gut und zielgenau ausdrücken zu können. Vielmehr ist es wichtig, sich auch in Englisch und Französisch, Spanisch und Italienisch verständigen zu können. Zum einen kommen Auftraggeber nicht nur aus Deutschland, sondern auch verstärkt aus dem europäischen Ausland, zum anderen werden viele Werbekampagnen auf die gesamte Europäische Union ausgerichtet – oder zumindest auf einige Länder.

Damit die Kunden ihre Leistungen aus einer Hand bekommen können, müssen die Werbetexter kreative Sprachgenies sein. Muttersprachliche Kenntnisse sind dabei meist nicht gefragt, vielmehr geht es um die Grundkenntnisse. Sind diese nicht vorhanden, wird für einzelne Projekte meist ein professioneller, freiberuflicher Übersetzer hinzugezogen.

Das sagt häufig die Agentur zu einem Texter: Dieser Job steht unter hohem Zeitdruck. Wir benötigen den Werbetext für das Produkt sehr, sehr kurzfristig.

Die Tipps zur Werbetexter-Ausbildung stammen vom Autor: Jürgen Busch

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Über den Autor

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Jürgen Busch

Als Autor und Internetunternehmer verfasste Jürgen Busch zahlreiche Beiträge für dieses Ratgeber-Portal. Im Fokus standen die Themenbereiche Existenzgründung, Marketing, Akquise und Honorare für Freiberufler aus dem Medienbereich. Als glücklicher Opa von fünf Enkelkindern betreibt er heute Ratgeber-Portale für die Zielgruppe „Oma & Opa“. Grossvater.de ist dabei sein Lieblingsprojekt.

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