5 Wege, um ein erfolgreicherer Freelancer zu werden
Letzte Aktualisierung am: 26. Januar 2022
Geschätzte Lesezeit: 5 Minuten
Die Arbeit als Freelancer wird immer beliebter. Es gibt freiberufliche Programmierer, Übersetzer, Texter, Webdesigner und andere Berufe, in denen Soloselbstständige sich frei entfalten können. In den USA arbeiten fast 60 Millionen Amerikanerinnen und Amerikaner als Freelancer und tragen dabei erheblich zur US-Wirtschaft bei. In Deutschland zeichnet sich ein ähnlicher Trend ab, da immer mehr Menschen erkennen, wie viele Freiheiten sie als Freelancer haben.
Die Selbstständigkeit bringt einige Vorteile mit sich, wie zum Beispiel, dass man als eigener Chef mutige Ideen umsetzen kann. Sie stellt den Freelancer aber auch vor Herausforderungen: Er oder sie muss die Zeit effektiv einteilen, die richtigen Tools zum Arbeiten kennen und im Netz sicher unterwegs sein. Viele dieser Tools erleichtern die Arbeit, kosten aber monatliche Gebühren. Man kann und sollte einige Tools wie zum Beispiel ein VPN kostenlos testen, bevor ein Abo abgeschlossen wird. Eine starke technische Ausstattung und gute Software für die Sicherheit lohnen sich, denn nicht selten arbeiten Freelancer für große Unternehmen und Konzerne mit sensiblen Daten.
Doch es gibt noch weitere Punkte, die Freelancer beachten sollten, um dauerhaft erfolgreich arbeiten zu können. Im Folgenden zeigen wir fünf Aspekte, die erfolgreiche Freelancer nie aus dem Blickfeld verlieren.
1. Die eigene Nische finden
Um als Freelancer zu starten und erfolgreich zu werden, sollte man sich vorab darüber Gedanken machen, in welchem Bereich die eigenen Stärken liegen und welche Freiberuflichkeit am besten zu einem passt. Zudem sollten Kunden bereit sein, für die Dienstleistungen angemessen zu bezahlen, damit man von den Einnahmen leben kann.
Eine Inspiration durch andere Freelancer lohnt sich, die in der eigenen Nische bereits erfolgreich unterwegs sind. Was machen diese anders und wodurch heben sie sich hervor? Was machen sie gut und wo liegen ihre Schwächen, die ich als Wettbewerbsvorteil nutzen könnte? Solche Fragen sind wichtig, um eine Strategie zu finden, die die eigene Position am Markt hervorhebt.
2. Präsenz ohne anwesend zu sein
Als Freelancer hat man mit der Herausforderung zu kämpfen, befristet zu einem Team zu gehören, das man nur ab und zu – wenn überhaupt – persönlich antrifft. Die meiste Kommunikation findet online über Chats, Videokonferenzen und Emails sowie am Telefon statt.
Ein erfolgreicher Freelancer muss aber wissen, dass er die anderen im Team regelmäßig auf den neusten Stand bringen muss, da er eben nicht ständig körperlich präsent ist – ob über Plattformen wie Slack, Zoom, Skype oder per altmodischem Telefongespräch. Wichtig ist es, Updates von sich zu geben.
3. Die richtigen Tools nutzen
Als erfolgreicher Freelancer sollte man die wichtigsten Tools im Internet kennen und nutzen. Ohne einen Werkzeugkasten mit den starken Tools für den Alltag, wird man nicht lange überleben. Denn eine immer jüngere Generation an Freelancern nutzt die modernsten Tools und arbeitet dadurch immer effizienter und günstiger. Dies verschärft den Wettbewerb und drückt die Preise. Um mithalten zu können, muss man genau so effizient und schnell arbeiten können. Hier helfen digitale Tools.
Dazu gehören Kommunikationstools wie Slack, Skype oder Google Meet. Auch wenn vor allem ein Tool wie Slack schnell von der eigentlichen Arbeit ablenken kann, ist es in manchen Teams essentiell, da viele agile Unternehmen darüber kommunizieren.
Zudem sind gerade für den Anfang Freelancerplattformen wie Upwork, Guru oder Freelancermap wichtig, um erste Jobs zu finden und sich ein Netzwerk aufzubauen. Dort zahlt der Freelancer zwar Gebühren, hat aber durch die Plattformen eine gewisse Absicherung, dass er oder sie die Bezahlung für Aufträge erhält. Außerdem kann man von potentiellen Auftraggebern schnell gefunden werden und erspart sich damit anfangs eine professionelle Webseite.
Ebenso wichtig sind Tools für Büro-, Projekt und Zeitmanagement. Denn die wertvollste und knappste Ressource eines Freelancers ist Zeit. Diese muss daher gut und sinnvoll eingeteilt werden, damit am Ende des Monats auch genügend produktive Arbeitsstunden abgerechnet werden können.
4. Sicherheit
In den letzten Monaten ist die Videochat-Anwendung Zoom vermehrt in den Fokus der Aufmerksamkeit gerückt. Ein Grund war, dass Zoom einen starken Zulauf an Nutzern erfuhr, aber auch weil vermehrt Sicherheitslücken bekannt wurden. Das führte dazu, dass das BSI (Bundesamt für Sicherheit in der Informationstechnik) vor einer Schwachstelle beim Dienst warnte.
Doch Sicherheitslücken werden häufig erst mit einer zeitlichen Verzögerung bekannt. Daher sollten Sie sich nicht nur um regelmäßige Updates kümmern, sondern auch weitere Sicherheitsmaßnahmen bei der Arbeit mit Laptop und PC ergreifen. Es lohnt sich, bei der Arbeit als Freelancer ein VPN (Virtual Private Network) zu verwenden. Mithilfe eines VPN sendet der Nutzer seine Daten verschlüsselt an einen VPN-Server. Erst dort werden die Daten entschlüsselt und an den eigentlichen Zielserver weitergeleitet.
Die Verschlüsselung hat den Vorteil, dass Dritte die Daten des Freelancers nicht abfangen können. Gerade wenn man Aufträge von Unternehmen mit sensiblen Daten bearbeitet, ist das empfehlenswert. Anwender minimieren darüber hinaus die Angriffsfläche für Hacker, wenn sie immer mit verschlüsselten Daten arbeiten.
Ein VPN verschleiert nämlich die eigene IP-Adresse, so dass man online anonym unterwegs ist und unter anderem vor DDoS-Attacken (Distributed Denial of Service) geschützt bleibt – für einen solchen Angriff benötigen Hacker nämlich die IP-Adresse der Zielperson.
Es gibt verschiedene VPN-Anbieter mit unterschiedlichen Preismodellen. Vor dem Kauf kann man ein VPN kostenlos testen. Für die alltägliche Arbeit als Freelancer – egal in welchem Bereich – lohnt sich dieses Tool auf jeden Fall.
5. Transparenz
Der vielleicht wichtigste Tipp, mit dem Sie als Freelancer erfolgreich werden: Auf der Suche nach neuen Aufträgen sollten Sie stets eine nötige Portion an Offenheit und Transparenz mitbringen. Das bedeutet, dass man offen ansprechen sollte, was man in Bezug auf die Vergütung und die Arbeit selbst sucht. Sowohl der Freelancer wie auch der Auftraggeber sollten auf der gleichen Höhe hinsichtlich der Erwartungen und Ansprüche sein.
Es ist wichtig, dass der Freelancer sich – was die Bezahlung angeht – nicht unter Wert verkauft, nur, um dem Klienten zu gefallen. Wer bei seiner Arbeit eine gewisse Qualität produziert, kann auch ein angemessenes Honorar verlangen.
Transparenz heißt auch, dass man die eigenen Vorstellungen von der Realisierung eines Projekts von Anfang an klarmacht und den Klienten regelmäßig auf den neusten Stand bringt. Dann kann es zu keinen Missverständnissen oder falschen Erwartungen kommen.
Denn ein zufriedener Auftraggeber heißt für den Freelancer, dass er oder sie sein Netzwerk erfolgreich vergrößern konnte. Wieso sollte ein Klient beim nächsten ähnlichen Projekt nicht wieder auf den Freelancer zurückkommen, mit dem es so gut lief? Unter Umständen empfiehlt er den Freelancer sogar weiter. So lernen Sie viele weitere Auftraggeber kennen und müssen sich nicht mehr um die Akquise von Neukunden kümmern. Am Ende ist erfolgreiches Netzwerken eines der wichtigsten Skills.
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