Existenzgründung in einem freien Beruf
Letzte Aktualisierung am: 10. August 2024
Geschätzte Lesezeit: 3 Minuten
Es gibt viele Gründe zum Existenzgründer zu werden und teilweise ist es sogar so, dass jemand bei sich selbst nie vermutet hätte, einmal als Freiberufler an den Start zu gehen. So kann jemand angestellt arbeiten, aber vielleicht auf die Idee kommen, dass er das eine oder andere besser machen könnte. Die ersten Kundenkontakte sind vielleicht schon da und können genutzt werden.
Möglich ist auch, dass jemand sein besonderes Talent für die Sprache, zum Texten, Fotografieren, als Übersetzer oder Grafiker nutzen möchte, damit er sein eigenes Auskommen damit hat. Das Hobby zum Beruf zu machen, steht für andere auf dem Plan. Möglich ist auch, dass sich jemand aus der Arbeitslosigkeit heraus in die Freiberuflichkeit rettet, dabei vielleicht noch eine anfänglich als Nebentätigkeit geplante Arbeit in die Hauptberuflichkeit umwandelt.
Inhaltsverzeichnis
Existenzgründer unterscheiden sich durch ihre Ausbildung und Vorkenntnisse
Existenzgründer findet man in den freien Berufen nahezu überall, wobei es in vielen Berufen üblich ist, erst einmal angestellt zu arbeiten. So sollte ein Journalist schon erst einmal ein Volontariat absolvieren, das gilt auch für den Redakteur. Wer hingegen als Übersetzer arbeiten möchte, kann dies auch als Quereinsteiger tun oder direkt nach der Ausbildung an der Uni.
Die Existenzgründer unterscheiden sich also nicht nur in Bezug auf ihre jeweilige Motivation, sondern auch durch die Vorkenntnisse, die sie hier mitbringen. Eine feste Ausbildung ist für viele Berufe nicht nötig, es kommt hier lediglich auf das vorhandene Wissen an. Wer ein Talent zum Schreiben hat, kann durchaus als Texter arbeiten, ohne dafür spezielle Kurse besucht zu haben. Wer sich dann aber auf ein Fachgebiet spezialisieren möchte, sollte auf diesem wiederum eine gewisse Vorbildung haben.
Tipp: Einige Freiberufler können aus vorigen Anstellungen Kontakte mitnehmen, andere sollten sich im Networking üben, um auf Dauer ausreichende Aufträge verzeichnen zu können.
Freie Berufe erfordern häufig keine hohen Anfangsinvestitionen
Viele Angehörige freier Berufe brauchen nur einen Rechner und können am heimischen PC die Aufträge bearbeiten, andere wiederum müssen in eine ganze Infrastruktur investieren, ehe sie wirklich konkurrenzfähig sind. Es kommt zum Beispiel auch darauf an, ob persönliche Kontakte mit Kunden vonnöten sind oder ob sich alles aus der Ferne regeln lässt.
Der Existenzgründer und die Steuern
Existenzgründer sollten sich mit unter anderem mit dem Thema Steuern und dem Businessplan auskennen. Hilfreiche Mustervorlagen für Businesspläne gibt es auf 1a-startup.de. Auch wenn sicherlich ein Steuerberater hinzugezogen wird, sollten grundsätzliche Fragen doch bekannt sein. So sollte ein Existenzgründer zum Beispiel wissen, dass er die Kosten, die ihm im Rahmen der Gründung entstehen, steuerlich als Betriebsausgaben geltend machen kann. Das gilt sogar dann, wenn zwar schon Kosten entstanden sind, jedoch noch keine Anmeldung beim Finanzamt vorliegt. Auch für die Entwicklung von Homepage und Logo fallen Ausgaben an.
Müssen Kredite für die Finanzierung der ersten Anschaffungen aufgenommen werden, so können die fälligen Zinsen als Schuldzinsen gewinnmindernd angesetzt werden. Zumindest mit dem Thema Ausgaben sollte sich also auch ein Existenzgründer auskennen.
Woher das Geld bekommen?
Klar, der Gründer soll durch Aufträge an Honorare kommen und somit sein Geld verdienen. Nun ist das aber gerade in der Anfangszeit nicht immer in ausreichendem Maße möglich. Außerdem sind vielleicht Anschaffungen vonnöten, ohne die der Start in die Selbstständigkeit gar nicht gelingen kann.
Hinweis: Wer freiberuflich und selbstständig tätig sein möchte, muss daher wissen, welche Stellen Förderungen bereitstellen und für die Finanzierung in Frage kommen.
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Autor: Jürgen Busch
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