Existenzgründung für Freiberufler und Selbstständige
Letzte Aktualisierung am: 8. Juli 2024
Geschätzte Lesezeit: 3 Minuten
Inhaltsverzeichnis
Thematische Einführung
Wer sich mit dem Gedanken trägt, seinen Job als Angestellter an den Nagel zu hängen und freiberuflich tätig zu sein, muss sich natürlich auch mit den Fragen rund um die Existenzgründung befassen. Denn es darf nicht vergessen werden, dass die persönliche Existenz direkt vom Erfolg der eigenen Unternehmung abhängt.
Das heißt, wer als Freiberufler scheitert, kann zwar immer noch wieder in den Angestelltenjob zurückkehren oder sich durch den Bezug von Arbeitslosengeld zumindest kurzfristig über Wasser halten. Aber in der Regel wurden bis zum endgültigen Scheitern alle Ersparnisse in die Unternehmung gelegt, das heißt, ein Rückhalt ist nicht mehr gegeben.
Um das zu vermeiden, sollte schon bei der Existenzgründung darauf geachtet werden, sich das nötige Wissen anzueignen und keine Fehler zu machen – und wenn solche passieren, dann doch bitte die, die keine schwerwiegenden Auswirkungen haben.
Nicht jeder Freiberufler wird nach der Existenzgründung auch erfolgreich sein
Jeder angehende Freiberufler sollte daher analysieren, ob er überhaupt der Typ für das Alleinarbeiten und das Übernehmen der massiven Verantwortung ist, die nun einmal durch einen solchen Job aufgebracht werden muss. Die Motivation muss vorhanden sein, dazu kommen Eigenschaften wie Durchhaltevermögen, ergebnisorientiertes Arbeiten, Seriosität, Durchsetzungsvermögen und natürlich das nötige Wissen rund um Marketing und Finanzen.
Eignen Sie sich das notwendige Gründerwissen über Lehrgänge an
Das Gründerwissen kann angeeignet werden, was zum Beispiel sogar durch ein Fernstudium möglich ist. Verschiedene Fernhochschulen bieten Lehrgänge zur Existenzgründung an, diese schließen mit einem hochschulinternen Zeugnis ab und bringen im besten Fall das Praxiswissen in der Art nahe, dass zum Beispiel ein Businessplan ausgearbeitet wird, der kontrolliert werden kann und später auch Verwendung findet.
Welche Gründungsarten und Rechtsformen in Frage kommen, sollte dem angehenden Freiberufler ebenfalls bekannt sein. Wo muss die Freiberuflichkeit angemeldet werden, spielt das Gewerbeamt hier eine Rolle und wie muss man sich beim Finanzamt anmelden? Zur Existenzgründung kann es auch hilfreich sein, beispielsweise Wettbewerbe und Messen zu kennen, sich dort umzusehen und eventuell sogar mitzumachen.
Für viele Branchen sind Wettbewerbe und die Auszeichnungen, die dort vergeben werden, wichtig und entscheidend für den weiteren Erfolg. Wer sich zum Beispiel als Grafiker mit Auszeichnungen rühmen kann, steht auf dem Markt sicherlich besser da, auch wenn er deshalb die Aufträge sicherlich nicht automatisch in der Tasche hat.
Bereiten Sie sich gut auf die Existenzgründung vor
Die Existenzgründung will sehr gut vorbereitet sein und ohne das nötige Wissen kommt hier kaum jemand weiter. Wer versucht, sich einfach durchzubeißen, wird nur allzu leicht straucheln. Denn der Markt ist in vielen Bereichen heiß umkämpft und wer hier nicht von Anfang an die Nase vorn hat und sich zumindest mit den wichtigsten Bereichen auskennt, gerät schnell ins Hintertreffen. Bei der Betriebsneugründung starten Sie von null an. Sie müssen sich Ihren Markt als Freiberufler erst noch erobern und dann Ihre Position im Markt festigen.
Webseitentipp: Was gehört zu einem erfolgreichen Start? Diese Frage beantwortet Ihnen der Beitrag von: innovations-jobs.ch.
Die Freiberufler müssen dabei Beziehungen zu Kunden aus dem Medienbereich herstellen und sich durch Ihre Dienstleistung einen guten Ruf verschaffen. Kein einfacher Job, aber erfolgreiche Freiberufler werden die Anlaufphase gut durchstehen. Der Start in die Selbstständigkeit birgt aber nicht nur Risiken, sondern auch Chancen, die eigenen beruflichenVorstellungen zu realisieren.
Mit einem Geschäftspartner oder allein gründen?
Viele Vorteile sprechen dafür, den Betrieb nicht alleine, sondern gemeinsam mit einem oder mehreren
Partnern zu gründen. Die Zusammenarbeit mit Partnern bietet eine ganze Reihe von Vorteilen:
- fehlendes Know-how wird ergänzt
- Verantwortung und Risiko werden geteilt
- Eigenkapitalbasis wird erweitert
- mehr Sicherheiten zur Aufnahme von Krediten stehen zur Verfügung
- Arbeitszeit kann besser eingeteilt, u. U. auch reduziert werden
Terminplanung für die Existenzgründung
Wer sich in das Abenteuer Selbstständigkeit stürzt, sollte sich rechtzeitig mit einer effizienten Terminplanung vertraut machen. Denn es kommt nun darauf an, sämtliche Fristen und Termine einzuhalten und dennoch nicht mit dem bisher noch zu führenden Berufsleben zu kollidieren. Gründerinnen und Gründer sollten sich eine Liste anfertigen mit all den Dingen, die zu erledigen sind.
Die Existenzgründerberatung steht hier ebenso drauf wie die Erstellung der Homepage, die Beantragung des Gründungszuschusses oder die Anmeldung beim Finanzamt. Nicht nur die großen Termine sollten vermerkt werden, sondern sämtliche, für die Gründung relevante, Daten.
Das liebe Geld
Bei der Existenzgründung wird das Geld oft knapp. Tipps zum anfänglichen Sparen und zur Förderung kann sich jeder bei den entsprechenden Stellen holen.
Wichtig sind auch Kontakte innerhalb der Branche. Solche können zum Beispiel auf Messen oder anderen Veranstaltungen geknüpft werden. Vielleicht sind auch Bekanntschaften aus der früheren Angestelltentätigkeit verfügbar, die als Partner und Ratgeber in Frage kommen können. Märkte und Branchen lassen sich mit ein wenig Hilfe deutlich leichter erschließen.
Autor: Jürgen Busch
Hinterlassen Sie einen Kommentar