5 Gründe, warum Freelancer ein VPN nutzen sollten
Letzte Aktualisierung am: 26. Januar 2022
Geschätzte Lesezeit: 3 Minuten
Freelancer sollten nicht an ihrem technischen Equipment sparen. Dies betrifft Hard- und Software ebenso wie ein gutes virtuelles privates Netzwerk (VPN). Mit einem VPN arbeiten Freelancer nicht nur sicherer, sondern auch produktiver. Hier sind die wichtigsten fünf Gründe für ein VPN aus Sicht von Freiberuflern.
Was ist ein virtuelles privates Netzwerk (VPN)?
Ein virtuelles privates Netzwerk (VPN) ist eine geschützte Netzwerkverbindung innerhalb öffentlicher Netzwerke. Ein VPN verschlüsselt den Datenverkehr sowie die Identität der Teilnehmer. Dritte können so dem Datenverkehr nicht folgen und somit auch nicht auf sensible Daten zugreifen. Außerdem ist es nicht möglich, Personen im Internet zu folgen und ihre Handlungen nachzuvollziehen. Erfahre hier mehr über die Funktionsweise eines VPN.
Für Freelancer, die digital arbeiten, gibt es eine Menge gute Gründe für die Nutzung eines VPN. Dies sind die fünf wichtigsten:
Vorteil 1: Mit einem VPN fahren Freelancer sicherer
Der Hauptgrund für die Nutzung von VPNs ist die Sicherheit. Dies gilt ganz besonders für Freelancer, die über öffentliche Netzwerke im Internet unterwegs sind. Dies ist fast immer der Fall, wenn in einem Café, am Flughafen, im Zug, bei Coworking Anbietern oder im Hotel gearbeitet wird. Wer also viel von unterwegs arbeitet, sollte unbedingt ein VPN-Programm installiert haben.
Warum sind öffentliche Netzwerke unsicher?
Öffentliche Netzwerke sind mit verschiedenen Sicherheitsrisiken verbunden. Die Anwender sind ein einfaches Ziel für Cyberkriminelle, die es besonders häufig auf mobile Endgeräte abgesehen haben, die besonders unzureichend geschützt sind. Cyberkriminelle können den Datenverkehr auslesen und zum Beispiel auf Bankkonten, Profile in sozialen Netzwerken etc. zugreifen. Durch ein VPN wird der Datenverkehr verschlüsselt und die Identität des Nutzers verschleiert. Cyberkriminelle haben es so deutlich schwieriger. Dies gilt insbesondere, wenn das Endgerät zusätzlich mit Antiviren- und Antimalware Software geschützt wird.
Das Bundesamt für Sicherheit in der Informationstechnik (BSI) bestätigt in diesem kompakten Ratgeber:
Wer auf den Komfort öffentlicher WLAN-Hotspots nicht verzichten will, kann solche Risiken durch ein sogenanntes Virtual Private Network (VPN) minimieren.
Vorteil 2: VPN verbessert die Bandbreite
Ein VPN kann die Internetgeschwindigkeit verbessern. Die meisten Freelancer arbeiten von zu Hause oder über öffentliche Netzwerke wie zum Beispiel in einem Café oder Restaurant. Die Internet-Service-Provider (ISPs) drosseln häufig die Bandbreite – und zwar aus ganz verschiedenen Gründen. Dann verlangsamt sich die Internetverbindung, was Effizienz und Produktivität verringert. Mit einem VPN fahren Freelancer hier besser, weil die Netzwerke schnellere Server verwenden. Die Server können zudem Bandbreitendeckelungen der Internet-Service-Provider umgehen.
Vorteil 3: Mit VPN Geoblocking umgehen
Viele Freelancer arbeiten im wahrsten Sinne des Wortes global. Dies betrifft zum einen den eigenen Standort, der sich prinzipiell überall auf der Welt befinden kann. Zum anderen greifen Freelancer auf Webseiten und Dateien aus der ganzen Welt zu. Dies führt in der Praxis manchmal zu Schwierigkeiten, wenn die Anbieter Geoblocking einsetzen.
Dann sind bestimmte Angebote nur für Internetnutzer aus zugelassenen Ländern verfügbar. Wo sich ein Internetnutzer befindet, machen die Anbieter anhand des Zugangsservers aus. Wer ein VPN benutzt, kann sich über verschiedene Server weltweit mit dem Internet verbinden – und dadurch auch den ausgewiesen Standort ändern. So ist es möglich, Geoblocking zu umgehen und weltweit auf Inhalte zuzugreifen.
Vorteil 4: Sicher im globalen Team arbeiten
Viele Freelancer sind in Projekten eingebunden, an denen Mitarbeiter aus der ganzen Welt beteiligt sind. Hier kommt es auf eine reibungslose Kooperation an. Diese grenzüberschreitende Kooperation ist mit Sicherheitsrisiken verbunden. Auch hier können Cyberkriminelle versuchen, auf sensible Daten zuzugreifen. Wird ein gesamtes Projekt ausschließlich über ein VPN abgewickelt, lassen sich diese Risiken minimieren.
Dies ist auch im Hinblick auf den Worst Case relevant: Kommt es zu einem Datenverlust durch einen Hackerangriff, zahlen eventuelle Cyberversicherungen nur, wenn alle Beteiligten festgelegte Sicherheitsanforderungen erfüllt haben.
Vorteil 5: VPN Software kostet nicht viel
Ein virtuelles privates Netzwerk (VPN) kostet nicht viel. Günstige, aber dennoch gute Anbieter bieten Abonnements bereits unter 10 EUR monatlich an. Häufig gibt es kombinierte Abonnements für mehrere Endgeräte. So lassen sich Desktop, Laptop, Tablet PC und Smartphone gleichzeitig bestmöglich schützen. Die Kosten lassen sich sogar noch reduzieren, wenn anstelle monatlicher Zahlungen eine jährliche Einmalzahlung gewählt wird.
Im Vergleich zu anderen (ebenfalls empfehlenswerten) Sicherheitsmaßnahmen wie Firewalls sind VPNs damit ausgesprochen kostengünstig. Die Kosten sind auch im Hinblick auf die Implementierung niedrig. In der Regel lässt sich ein VPN Set-up auf allen Endgeräten innerhalb weniger Minuten einrichten.
Fazit: Jeder Freelancer benötigt ein VPN
Kein erfolgreicher Freelancer sollte auf den Schutz eines VPNs verzichten. Die Netzwerke bieten für wenig Geld deutlich mehr Sicherheit und Privatsphäre im Internet. Auch konkrete technische Vorteile wie eine verbesserte Bandbreite sprechen für die Nutzung.
Nicht zuletzt können VPN Nutzer Geoblocking elegant umgehen und dadurch auf Inhalte zugreifen, die sonst nur für Nutzer anderer Länder bestimmt sind.
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