Freiberufler werden
Letzte Aktualisierung am: 13. Oktober 2024
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Das ist gar nicht so schwer und vor allem weitaus weniger aufwändig, als einen Gewerbebetrieb zu eröffnen. Vor allem, wer anfangs nicht auf sich allein gestellt ist, sondern als freier Mitarbeiter tätig sein kann, hat Glück. Er bekommt sofort das Geld von seinem Auftraggeber und ist damit zumindest schon einmal finanziell unabhängiger.
Der größte Teil der Freiberufler im Medienbereich benötigt für die Aufnahme der Tätigkeit keine großen finanziellen Mittel. Der Investitionsaufwand ist gering. Für den Start in die Freiberuflichkeit ist in der Regel keine große technische Ausstattung nötig, auch die Büromiete kann eventuell erst einmal wegfallen. Der heimische PC – sofern er nicht gerade ein uraltes und kaum leistungsfähiges Modell ist – kann genutzt werden und die Arbeit darf beginnen.
Nötig ist lediglich die Anmeldung beim Finanzamt, um Freiberufler zu werden. Hier muss ein Formular ausgefüllt werden, in dem auch der zu erwartende Gewinn geschätzt wird.
Tipp: Wer dies zu Beginn der freiberuflichen Tätigkeit noch nicht kann, sollte ihn zumindest ungefähr beurteilen.
Im schlimmsten Fall müssen Sie später Steuern als Freiberufler nachzahlen. Anhand der Anmeldung legt das Finanzamt nämlich die Steuervorauszahlungen fest, die quartalsweise abzuleisten sind. Am Ende des Jahres steht dann die Einnahmen-Überschuss-Rechnung im Zuge der Steuererklärung an, anhand welcher die Steuerschuld berechnet wird.
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Was muss noch geregelt werden, ehe der Start in die Freiberuflichkeit erfolgen kann?
Im Prinzip nichts. Die soziale Absicherung muss natürlich bedacht werden, allerdings kann den entsprechenden Versicherungen maximal drei Monate rückwirkend die Tätigkeit gemeldet werden.
Entspannt: Ein Freiberufler kann schon beginnen zu arbeiten und kann sich nebenbei um Kranken-, Pflege– und Rentenversicherung kümmern.
Dabei muss er entscheiden, ob er sich für die private Krankenversicherung anmelden möchte, für die freiwillig gesetzliche Krankenkasse oder sich lieber über die Künstlersozialkasse versichern lassen will.
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Zumindest die Prüfung der Voraussetzungen zur Aufnahme in der KSK ist empfehlenswert, denn ein Freiberufler muss in der Regel gerade zu Beginn seiner Tätigkeit doch auf jeden Euro achten und kann mit dieser Art der Versicherung viel Geld sparen.
Die KSK übernimmt die Hälfte der Beiträge zu den genannten Versicherungen, bei vollem Leistungsanspruch. Das muss durch die privaten Kassen erst einmal geboten werden!
Hinweis: Übrigens steigt die Zahl der Freiberufler stetig an und die Freien in der Medienbranche gehören inzwischen zur drittgrößten Gruppe der Freitätigen.
Autor: Jürgen Busch
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