Preisfindung für Freiberufler

Von Jürgen Busch

Letzte Aktualisierung am: 28. September 2024

Geschätzte Lesezeit: 2 Minuten

Stundensatzkalkulation

Stundensatzkalkulation

 

Der Preis für die eigene Arbeit kann mit Hilfe der Stundensatzkalkulation gefunden werden. Allerdings sollte vorab bedacht werden, dass es auch branchenübliche Preise gibt, die durchaus beachtet werden sollten. Hier kann das Umhören bei der Konkurrenz in der gleichen Region durchaus sinnvoll sein. Auch muss der Aspekt der Wirtschaftlichkeit im Auge behalten werden. Es dürfen nicht nur die eigenen Kosten abgedeckt werden, sondern es muss auch ein Gewinn abfallen, als Versicherung für schlechte Zeiten sozusagen.

Die Preisfindung bewegt sich also zwischen der Einhaltung der Wirtschaftlichkeit und dem Beachten der marktüblichen Preise. Am einfachsten ist das zu berechnen, in dem ein Mindeststundensatz errechnet wird. Daraus resultiert dann die Frage, wie oft dieser Stundensatz im Monat erreicht werden muss, damit die Wirtschaftlichkeit gegeben ist und damit möglichst ein Gewinn erzielt werden kann.

Zuerst einmal muss feststehen, wie viele Arbeitsstunden pro Jahr tatsächlich zur Verfügung stehen. Daraus errechnen sich die Arbeitstage, wobei Wochenenden und Feiertage nicht eingerechnet werden sollten. Auf den erhaltenen Netto-Stundensatz wird ein Zuschlag als Sicherheit gegeben, außerdem muss die Umsatzsteuer aufgerechnet werden.

Der so gefundene Preis ist allerdings für viele Freiberufler in der Realität nur schwer zu halten. Wenn nämlich eine schlechte Auftragslage herrscht, so müssen die schlecht bezahlten Aufträge angenommen werden. Mehrarbeit ist der Preis dafür, dass das gesetzte wirtschaftliche Ziel erreicht werden kann.

Eigentlich wird ein Freiberufler nie krank – trotzdem sollten Sie eine krankheitsbedingte Woche abziehen

Bei der Errechnung der Arbeitsstunden sollten aber nicht nur die Wochenenden und Feiertage berücksichtig werden, sondern es kann auch sein, dass der Freiberufler krank wird. Wenigstens eine Woche sollte dafür pro Jahr kalkuliert werden. Für die Preisfindung ist aber auch wichtig, welche festen Betriebsausgaben es zu bestreiten gibt und in welcher Höhe unvorhergesehen Ausgaben auftreten können.

Fragen zur Preisfindung

Für die Preisfindung sollte sich der Freiberufler einige Fragen beantworten:

  • Wie hoch setze ich meinen Mindestarbeitspreis an?
  • Wie hoch liegen die Honorare bei der Konkurrenz?
  • Kann meine Leistung gesteigert werden?
  • Kann ich preiswerter arbeiten? (Falls das Honorar zu hoch liegt)
  • Bin ich auf den Auftrag angewiesen?

Der Preis sollte nach einer gewissen Zeit des Arbeitens überprüft werden um realistisch einschätzen zu können, ob er auf Dauer haltbar ist oder nicht.

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Über den Autor

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Jürgen Busch

Als Autor und Internetunternehmer verfasste Jürgen Busch zahlreiche Beiträge für dieses Ratgeber-Portal. Im Fokus standen die Themenbereiche Existenzgründung, Marketing, Akquise und Honorare für Freiberufler aus dem Medienbereich. Als glücklicher Opa von fünf Enkelkindern betreibt er heute Ratgeber-Portale für die Zielgruppe „Oma & Opa“. Grossvater.de ist dabei sein Lieblingsprojekt.

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