Software für die elektronische Übermittlung an das Finanzamt
Letzte Aktualisierung am: 4. Oktober 2024
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Seit dem Jahr 2005 gilt die Regelung, dass die Umsatzsteuer-Voranmeldung generell elektronisch an das zuständige Finanzamt übermittelt werden muss. Nur noch in Ausnahmefällen besteht die Möglichkeit der Formularabgabe in Papierform. Doch die elektronische Übermittlung bringt den großen Vorteil mit sich, dass die Übermittlung damit deutlich einfacher und schneller durchführbar ist.
In den meisten Fällen werden nur wenige Punkte im Umsatzsteuer-Formular relevant sein, wobei das Herausrechnen einzelner Summen durch die Software vorgenommen wird. Verschiedene Möglichkeiten kommen für die elektronische Übermittlung in Betracht.
Inhaltsverzeichnis
„Elster“
Die wohl einfachste Möglichkeit, die Umsatzsteuer-Voranmeldungen an das Finanzamt zu übermitteln, besteht in der Nutzung von „Elster“, der Software, die durch das Finanzamt zur Verfügung gestellt wird.
Ein vorgefertigtes Formular führt Sie sicher durch die zu tätigenden Angaben, wobei auf Fehler direkt hingewiesen wird.
Buchführungs- oder Bürosoftware
Wer eine Buchführungssoftware nutzt, kann prüfen, ob diese eine Schnittstelle für „Elster“ besitzt. In den meisten Fällen können Sie aus der Anwendung heraus den Kontakt zum Finanzamt herstellen. Der Vorteil dabei ist, dass sämtliche relevanten steuerlichen Daten bereits im Programm vorliegen und automatisch im Formular eingetragen werden. Sollten Sie sich noch mit dem Gedanken an die Anschaffung einer solchen Bürosoftware tragen, so finden Sie auf den Seiten des Finanzamtes eine große Hilfe: Hier werden Ihnen mehr als 200 Anwendungen vorgestellt, die die elektronische Übermittlung der Daten unterstützen.
Steuersoftware
Inzwischen gibt es einige Steuersoftwares, die eine Schnittstelle für „Elster“ besitzen. Am bekanntesten dürfte wohl „ElsterFormular“ sein, das offizielle Programm der Steuerverwaltung. Allerdings kann dieses nur auf PCs eingesetzt werden, die als Betriebssystem Windows installiert haben.
Webbasierte Datenübermittlung
Wer keine oder nur wenige Installationen auf dem eigenen Rechner vornehmen möchte, kann Internet-Plattformen nutzen, die die webbasierte Datenübermittlung für die Einkommensteuererklärung anbieten.
Welche Variante ist die beste für Sie als Freiberufler?
Die eigene Ausstattung an Hard- und Software ist ein Kriterium für die Auswahl der gewünschten Variante zur Übermittlung der Daten. Dazu kommen aber noch weitere Punkte, die beachtet werden wollen. Wer zum Beispiel seine Umsatzsteuer-Voranmeldung ganz einfach vornehmen möchte, ist mit einer Buchhaltungssoftware besser beraten, als mit „Elster“.
Denn für die Online-Übermittlung muss ein wahrer Hindernislauf absolviert werden. Sie tragen die Daten ein und müssen sich registrieren.
Beachten Sie: Dies ist noch recht einfach und schnell abgehandelt. Dann folgt die Authentifizierung, bei der Sie per Post einen Freischaltcode zugesendet bekommen. Erst dann können Sie die Zertifizierung vornehmen und den Code aktivieren.
Nun können die Daten übermittelt werden. Ausschlaggebend ist überdies, ob es sich bei der Software um eine Freeware handelt oder ob kostenpflichtige Produkte eingesetzt werden.
Teilweise kann es sinnvoller sein, die ganze Sache dem Steuerberater zu überlassen, dann brauchen Sie sich weder um die Ermittlung noch um die Übersendung der Daten den Kopf zu zerbrechen. Ansonsten ist ein Kombipaket empfehlenswert, also eine Buchführungssoftware mit Schnittstelle für „Elster“. Webbasierte Übermittlungsprogramme eignen sich auch für all diejenigen, die nicht Windows als Betriebssystem eingesetzt haben.
Hinweis: Diese Informationen ersetzen keine individuelle steuerliche Beratung.
Autor: Jürgen Busch
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